Ausgewählte Quellen

Im Stadtarchiv Heilbronn befindet sich eine Akte des Stadtplanungs- und Baupolizeiamts über die Errichtung eines KZ-Außenlagers in Neckargartach im Zusammenhang mit der Rüstungsproduktion im Salzbergwerk (Tarnname "Steinbock").

Schreiben des Oberbürgermeisters an die Bauleitung

Schreiben des Oberbürgermeisters der Stadt Heilbronn (Heinrich Gültig) an das Baubüro Professor Rimpl (Architekt Herbert Rimpl) mit der Forderung nach Einreichung von Plänen für das im Aufbau befindliche Arbeitslager Heilbronn-Neckargartach vom 17. Juli 1944. Aus dieser Akte des Stadtplanungs- und Baupolizeiamts geht hervor, dass die Stadt Heilbronn über den Bau des Lagers nicht informiert war. Das Lager war willkürlich errichtet worden. Ein Kauf des städtischen Geländes fand nicht statt.

 

Planskizze des Lagers

In der Akte befindet sich auch ein Lageplan, der die Planungen für das Lager zeigt. Daraus sind Anzahl und Größe der verschiedenen Gebäude und deren Anordnung  sowie die vorgesehene Kapazität des Lagers zu erkennen.

Die Vorlage ist in einem sehr schlechten Erhaltungszustand und wird vom Stadtarchiv daher nur noch als Reproduktion vorgelegt.

 

Ausschnitt aus dem Lageplan

Der Ausschnitt verdeutlicht die Anordung der Baracken.

 

Arbeitsanregungen

  • Beschreibe das Lagergelände. Beachte dabei die Größenangaben bei den Baracken. Eine Baracke maß knapp 20 m in der Länge. Mehrere Baracken (die Quellenangaben schwanken zwischen fünf bis neun) waren zur Unterbringung der Häftlinge vorgesehen, die anderen Baracken galten als Nebengebäude. Das Lager war mit ca. 1200 Häftlingen belegt. Überschlage für wie viele Häftlinge eine Baracke vorgesehen war und wie viele tatsächlich darin untergebracht waren.
  • Die Außengebäude dienten den Wachmannschaften (etwa 80 Mann). Beschreibe, wie das Lager gesichert war.