Walter Maisak (1912-2002)

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Walter Maisak wurde am 10. Januar 1912 in Heilbronn-Böckingen geboren. Nach dem Schulabschluss absolvierte er eine Malerlehre und belegte Abendkurse an der Heilbronner Volkshochschule.

Nach der Gesellenprüfung 1929 schrieb er sich an der Staatlichen Kunstgewerbeschule in Stuttgart ein und wechselte 1931 an die Stuttgarter Akademie der Bildenden Künste. Ende 1937 verließ er als Meisterschüler die Akademie; ab August 1939 lebte er als freischaffender Künstler in Böckingen. Mit seinen vom schwäbischen Impressionismus, vom Spätexpressionismus und ansatzweise auch von der Neuen Sachlichkeit geprägten Werken beteiligte er sich an zahlreichen Gruppenausstellungen in Stuttgart und Heilbronn.

Im April 1940 wurde Maisak zur Wehrmacht einberufen; den fünf Jahren als Soldat folgten vier Jahre in sowjetischer Kriegsgefangenschaft.

Im Herbst 1949 aus der Kriegsgefangenschaft zurückgekehrt, entschloss sich Maisak, „hauptberuflich“ in dem schwiegerelterlichen Tapeten- und Teppichgeschäft in Heilbronn mitzuarbeiten.

Die Nachkriegsjahre brachten für Maisak zahlreiche Aufträge für Kunst im öffentlichen Raum. Außerdem dokumentierte er mit Pinsel und Zeichenstift den Wiederaufbau des Heilbronner Stadtbilds, er verarbeite Krieg und Gefangenschaft und wandte sich auch wieder der Landschafts- und Naturmalerei zu. In den späteren Jahren widmete er sich verstärkt der figurativen Malerei und Landschaftsbildern, wobei Reisen zu einer wichtigen Quelle der Inspiration wurden.

Walter Maisak starb am 10. Januar 2002 in Heilbronn-Böckingen.