Materialien mit Arbeitsaufträgen
M 1: Fragebogen
Meine Familie und ich
Wo sind deine Großeltern geboren?
Lebten sie schon immer in Deutschland?
Wenn das nicht der Fall ist, frage sie, wann sie nach Deutschland kamen.
Mutter des Vaters
Vater des Vaters
Mutter der Mutter
Vater der Mutter
Gib jeweils den Ort, das Land und das Jahr an.)
Wo sind deine Eltern geboren?
Lebten sie schon immer in Heilbronn?
Wenn das nicht der Fall ist, frage sie, wann sie nach Heilbronn kamen.
Mutter
Vater
Gib jeweils den Ort, das Land und das Jahr an.)
Wenn deine Großeltern aus einem anderen Land nach Deutschland kamen, frage sie, wie das damals war, warum sie nach Deutschland kamen, wo sie arbeiteten, wie sie mit ihren Nachbarn zusammen lebten.
M 2: Bericht der Heilbronner Stimme über "Fremdarbeiter" vom 30. Oktober 1959
Italiener schaufeln und singen auf der Allee
Etwa 900 Fremdarbeiter sind zur Zeit im Stadt- und Landkreis beschäftigt/ Arbeitgeber sind zufrieden
Seit einiger Zeit dringen hin und wieder in der Stadt italienische Gesänge an unser Ohr. Sie stammen von italienischen Fremdarbeitern, die an den verschiedenen Großbaustellen beschäftigt sind und die ihre Arbeit ab und zu durch Gesang begleiten. Sogar der Regen stört sie dabei nicht. Etwa 900 Ausländer sind zur Zeit im Stadt- und Landkreis Heilbronn beschäftigt, von denen die Italiener mit 65 Prozent den Hauptanteil ausmachen.
[...] Von den ca. 500 Italienern sind die Hälfte Saisonarbeitskräfte, 300 arbeiten im Baugewerbe, 100 in der Steingewinnung und –verarbeitung, 50 in der Landwirtschaft und 50 in den übrigen Berufen.
Man hat bis jetzt mit den ausländischen Arbeitskräften überall sehr gute Erfahrungen gemacht. Insbesondere zeichnen sich dabei die Norditaliener aus. Sie sind alle sehr sparsam, wollen möglichst viel verdienen und schicken jeden Pfennig, den sie freimachen können, nach Hause.[...]
Es sei am Anfang nicht leicht gewesen, die Eigenarten der ausländischen Arbeiter herauszufinden und darauf einzugehen, erklärte man uns auf dem Arbeitsamt. Oft habe man in der Meinung, etwas besonders Gutes zu tun, gerade das Falsche getroffen. So seien zum Beispiel die Italiener den Werksküchen sehr abhold. Sie kochten am liebsten selbst in einer Behelfsküche und ließen sich sogar oft noch die Spaghetti aus Italien kommen. Eine zu komfortable Unterbringung mit fließend kalt und warm Wasser sei auch nicht gerade ihr Geschmack. In einer einfachen Unterkunft, die ihrem Zuhause gleichkomme, fühlten sie sich am wohlsten. Wichtig sei ihnen jedoch, einen Raum zu haben zur inneren Einkehr und zu religiösen Zusammenkünften. [...]
Die hiesigen Arbeitgeber konnten sich mit den Fremdarbeitern bis jetzt schnell einigen und viele Betriebe wollen jetzt im Winterhalbjahr Unterkünfte bauen, um später noch mehr Fremdarbeiter einstellen zu können. Im Allgemeinen nehmen die ausländischen Arbeitskräfte ihre Arbeit im März, April auf und gehen Ende November, Anfang Dezember wieder in ihre Heimat zurück. Die Italiener jedenfalls wollen über Weihnachten zu Hause sein."
Quelle: Heilbronner Stimme vom 30.10.1959, Nr. 251, S. 3 (Stadtarchiv Heilbronn, ZS-1398)
Arbeitsanregungen
- Im Text wird von "Fremdarbeitern" gesprochen. Wenig später hat sich der Begriff "Gastarbeiter" durchgesetzt. Vergleiche die Begriffe.
- Welches Bild von den Gastarbeitern vermittelt der Bericht?
M 3: Aus einem Referat von Bürgermeister Erwin Fuchs aus dem Jahr 1965
"Was erwarten die Gastarbeiter von uns?
Ich möchte meinen, dass es fürwahr möglich sein sollte, mit den Menschen aus dem Süden oder wo sie auch herkommen mögen, menschlich zu verhandeln. Hier helfen keine Rezepte und keine Programme. Hier hilft nur eines: Nicht voreingenommen zu sein gegenüber dem anderen Menschen, der andere Lebensverhältnisse bisher zu bewältigen hatte. Wir sollten uns bemühen, die einzelnen Vorwürfe gegenüber den ausländischen Arbeitnehmern mit Mut abzuwehren." (S. 7-8)
"Das Problem der Unterkünfte ist von den Arbeitgebern mit Unterstützung der Bundesanstalt gut gelöst worden. Die Bundesanstalt stellte bis jetzt einen Betrag von 200 Millionen DM für die Förderung des Baues von Unterkünften für ausländische Arbeitnehmer zur Verfügung.
Anscheinend besteht die Neigung der ausländischen Arbeitnehmer, selbst aus vorzüglichen Sammelunterkünften in private Unterkünfte umzuziehen mit dem Ziel, die Ehefrau oder sonstige Familienangehörige nachkommen zu lassen. Das Problem der Familiennachführung und damit des Familien-Wohnungsbaues wird mit zunehmender Beschäftigungsdauer der ausländischen Arbeitnehmer immer dringlicher." (S. 12)
"Wir sollten unseren Gastarbeitern ein Zuhause bieten, ein Zuhause ohne Organisationszwang und ohne Planung. Die Vereine sollten ihre Türen nicht verschließen und sich überlegen, ob es noch sinnvoll ist, um einer Sache selbst willen wirksam zu sein. Es geht um die Eingliederung der ausländischen Arbeiter in kleine und kleinste Gesellschaftsformen. Gebetsräume für die Türken wären notwendig. Wir werden uns auch bemühen müssen, Zentren für die einzelnen Gruppen zu schaffen." (S. 15)
"Wir dürfen nicht vergessen, dass die Millionen Menschen, die in unserem Land ein Jahr oder zwei Jahre tätig waren, mit den Erlebnissen und Eindrücken, die sie innerhalb der Bundesrepublik hinnehmen durften, zurückkehren in ihre Heimat. Wir können dazu beitragen, dass die Gastarbeiter gute Botschafterdienste leisten, wenn sie erleben durften, dass wir unvoreingenommen gegenüber ihrer Lebensweise waren." (S. 19)
Quelle: Maschinengeschriebenes Manuskript (Stadtarchiv Heilbronn B049-74)
Arbeitsanregungen
- Wie äußert sich Bürgermeister Fuchs 1965 zur Gastarbeiterfrage?
- Welche Forderungen stellt er, was das Zusammeneben mit den Gastarbeitern betrifft?
- Formuliere nach dem Manuskript des Referats einen Zeitungsbericht, wie er 1965 in der Heilbronner Stimme erschienen sein könnte.
- Bürgermeister Fuchs stellt über seinen ersten Abschnitt eine Frage. Suche zu den folgenden Abschnitten passende Fragen, sodass du den Text als Interview vorlesen kannst. Formuliere dazu auch eine Einleitung und einen Schluss, wie es ein Reporter, der Bürgermeister Fuchs interviewt, getan haben könnte.
M 4: Gastarbeiter der ersten Generation erinnern sich
Rocco ist einer der ersten Gastarbeiter
Der 19-jährige Rocco Brandonisio aus Adelfia an der Adria hilft als einer der ersten italienischen Gastarbeiter 1956 im Unterland auf dem Bauernhof der Familie Heiß in Kochendorf. Mit 150 Landsleuten ist er in Verona abgefahren, in München und Stuttgart werden sie verteilt, in Heilbronn kommen noch zehn Mann an, im Arbeitsamt holt die Bäuerin den zukünftigen Landarbeiter ab.
Auf dem 25 Hektar großen Hof mit Ackerbau und Viehzucht gibt es viel Arbeit. Rocco, der zunächst kein Wort Deutsch kann, packt tatkräftig zu. Oft plagt ihn Heimweh. Dann weint er und tröstet sich mit Gesang: O sole mio... Aber im Lauf der Zeit fühlt er sich wohl in der Familie, zu der auch die beiden Söhne Friedrich und Karl und Tochter Margarete gehören.
1957, als er bereits im Salzwerk arbeitet, kommt er selbstverständlich zur Konfirmation von Karl Heiß.
Bis 1964 fährt er viermal heim an die Adria. Im Unterland wechselt er neunmal den Arbeitsgeber, darunter die Jute-Fabrik Gebrüder Spohn in Neckarsulm oder Elektro-Kaiser in Heilbronn. Von seinem Lohn, der von monatlich 180 auf 300 Mark klettert, spart er den Großteil. 1963 heiratet er die Nachbarstochter Quaranta Raffaelle aus Adelfia.
Als Gastarbeiter hat ihn das Zusammenleben auf dem Bauernhof Heiß am meisten beeindruckt. Das ist meine zweite Familie geworden!"
Quelle: Uwe Jacobi, Die 50er Jahre in der Region Heilbronn, in: Heilbronner Stimme Nr. 100, 30.4.2002, S. 24
Enzo Presutti, 75, ist Italiener und Heilbronner
Anfang der 50er Jahre kam er aus Neapel über die Alpen an den Neckar. "Früher war ich der Itaker", erinnert er sich. Heute "spüre ich viel Wärme". Für ihn gibt es außer der Sprache keinen Unterschied mehr zwischen den Nationalitäten. Er hat sich hier Anerkennung erarbeitet, vom Eisverkäufer über Wirt zum ersten Eiscafé am Platze. Enzo Presutti hat auch seine private Integration gefunden. Er ist seit 1954 mit Charlotte verheiratet. Sie war Schuhverkäuferin an der Allee, bevor sie zu dem kleinen Italiener Ja gesagt hat. Die Folgen: Vier Kinder, acht Enkel.
Quelle: Fiona Drewnitzky, Gerhard Schwinghammer in: Echo am Sonntag Nr. 49, 5.12.1999, S. 5
Maria-Rosaria Fantaguzzi
In Italien ist sie "die Deutsche"
"Wenn man nicht in seinem eigenen Land lebt", meint Maria-Rosaria Fantaguzzi, "dann bleibt man ewig ein Ausländer." Dabei wir die 17jährige, wenn sie im Urlaub in ihr Heimatland fährt, dort stets als "die Deutsche" bezeichnet – und "ich bin stolz darauf". Trotzdem, wenn sie an ausländerfeindliche Sprüche denkt, wird ihr angst und bange. [...]Nach der Lehre als Friseurin will die zierliche Italienerin für ein eigenes Geschäft in der Nähe von Neapel sparen. Doch erst mal muss sie die einjährige Zeit in der Johann-Jakob-Widmann-Schule, Fachrichtung Körperpflege, absolvieren. Von 28 Mitschülerinnen sind 21 Ausländerinnen: aus Griechenland, Italien, Jugoslawien und vor allem aus der Türkei. Trotz unterschiedlicher Kulturen verbindet sie eines in erster Linie: Sie sind westlicher geprägt als ihre Eltern. Maria-Rosaria klagt über die altmodischen Ansichten ihrer Mutter, die zum modischen Outfit ihrer Tochter nur sagt: "Du siehst aus wie eine Hexe."
Quelle: Heilbronner Stimme Nr. 296, 23.12.1991, S. 25
Osman Köprülüoglu
Die alte Heimat als Reiseland
Eigentlich fühlt sich Osman Köprülüoglu ein bisschen als Schwabe. Hier in Heilbronn, so erklärt der 59jährige Inhaber des Heilbronner Reisebüros Osman, habe er nun mal sein Geschäft, und in Ellhofen, da steht sein Haus. In Deutschland ist Familie Köpülüoglu seit über 30 Jahren zu Hause, der Sohn war beim Umzug gerade ein Jahr alt. Die Tochter wurde 1965 in Deutschland geboren. Richtig "geplant", so Osman Köprülüoglu war der Aufstieg vom Angestellten der Esslinger Neckarwerke bis zum Heilbronner Agenturinhaber nicht. [...]
Er selbst kommt jetzt überwiegend aus beruflichen Gründen in die alte Heimat – oder ebenfalls als Tourist. Ganz zurück in die Türkei möchte er vorerst nicht. Denn da ist ja noch das Häusle in Ellhofen.
Quelle: Heilbronner Stimme Nr. 296, 23.12.1991, S. 25
Kazim Ünver
"Bald zurück in die Türkei"
Schafskäse, Oliven und Halva – die Leckereien, die es beim türkischen Einzelhändler Kazim Ünver gibt, werden nicht nur von seinen Landsmännern gekauft. "80 Prozent meiner Kunden sind Deutsche", erzählt er und lacht: "Der Rest ist internationale Kundschaft." Ünver betreibt den kleinen Lebensmittelladen in der Heilbronner Kaiserstraße seit zwei Jahren. Die Lage an einer der großen Einkaufsstraßen Heilbronns wirkt sich positiv auf das Geschäft aus.
Als Kazim Ünver mit seiner Frau 1972 aus Ankara nach Deutschland kam, waren ausländische Arbeitnehmer sehr gefragt: Der Türke hoffte auf das "schnelle Geld" in Deutschland. Anfangs arbeitete Ünver als Bauarbeiter, später wechselte er und wurde Hilfsarbeiter.
Anfang der achtziger Jahre bot ihm ein Arbeitskollege die Möglichkeit, als Partner in ein Lebensmittelgeschäft in der Heilbronner Eichgasse einzusteigen. Ünver sagte zu. Nachdem sein Partner 1985 ausstieg, übernahm Ünver den Laden dann ganz. 1989 zog er dann mit dem Geschäft in die 80 Quadratmeter großen Räume in der Kaiserstraße um. Den Laden betreibt er zusammen mit seiner Frau und drei Angestellten.
Und wie solls für die türkische Familie weitergehen? "Sobald wir genügend Geld verdient haben, möchten wir auf jeden Fall heim in die Türkei."
Quelle: Heilbronner Stimme Nr. 296, 23.12.1991, S. 25
Hassan Bani und seine Kollegen
Vom Hilfsarbeiter zum Teamleiter
Der erste kam 1962, Inzwischen sind’s 956 türkische Arbeitnehmer, die bei Audi in Neckarsulm die Bänder am Laufen halten. Die meisten sind Muslime.
Einer von ihnen ist Hassan Bani. Der leicht untersetzte Mann in Latzhose kam mit 16 nach Deutschland. Zu spät, um noch eine deutsche Schule zu besuchen. Seit 19 Jahren arbeitet der 40jährige für Audi. Als Hilfsarbeiter fing er an. Innerbetrieblich qualifizierte er sich weiter – und stieg die Karriereleiter Treppchen für Treppchen höher. Heute ist er Gruppensprecher seines Teams in der Lackiererei. Gewählt auch von seinen deutschen Kollegen.
"Probleme mit den Kollegen hat es nie gegeben", schwäbelt er. Kemal Kökpinar, 56, pflichtet ihm ebenso wie Ahmed Acar bei. Kökpinar hält seit 27 Jahren dem Werk die Treue. Zunächst arbeitete er als Produktprüfer, vor zwei Jahren wurde er versetzt. Seither prüft und reinigt er Autoteile. "Anfangs", erzählt er, "habe ich immer davon geträumt, in die Türkei zurückzukehren. Doch jetzt nicht mehr." Wegen der Kinder. "Die wollen nicht zurück." Und dort "bin ich ein Deutschländer, ein Ausländer wie hier".
Quelle: Jürgen Becker, Vom Hilfsarbeiter zum Teamleiter. In: Heilbronner Stimme, 30.8.1996, S. 19
Müslüm Özdemir,
52, geboren in Anatolien, seit 26 Jahren in Deutschland, hat seit vier Jahren einen deutschen Pass. "Ich liebe Deutschland und die Deutschen." Auch wenn hier alles ganz anders ist, als er erwartet hatte. Damals, 1973, als er in Istanbul als Bus und Taxifahrer arbeitete, schwärmten Landsleute, die schon in der Fremde ihr Geld verdienten, ihm vom Paradies Deutschland vor. Für den 26-Jährigen war klar: "Da muss ich hin." Als er da war, zuerst bei Goodyear in Philipsburg, später bei Audi in Neckarsulm, wurde klar: Kein Paradies. Deutschland ist en Musterland, in dem man für sein Geld hart arbeiten muss. Und Ausländer bekommen immer die härteren Jobs." Özdemir, heute LKW-Fahrer, will später als Rentner abwechselnd ein halbes Jahr in Richen (bei Eppingen) und ein halbes Jahr in seinem Dorf in Anatolien leben. Begraben werden möchte er in Deutschland: "Hier ist jetzt meine Heimat."
Quelle: Fiona Drewnitzky, Gerhard Schwinghammer in Echo am Sonntag Nr. 49, 5.12.1999, S. 5
Josip Juratovic über Gastarbeiter
"Man darf die Gastarbeiter nicht nur unter wirtschaftlichen Interessen sehen, erklärt der Bundestagsabgeordnete Josip Juratovic (SPD). Es stecken auch viele persönliche Schicksale dahinter." [...]
Josip Juratovic kam als 15-Jähriger nach Deutschland: "Man musste sich erst einmal zurechtfinden und war dankbar für jedes vertraute Wort." Integration sei bis Mitte der 80er Jahre kein Thema gewesen. "Die Gastarbeiter haben alle geglaubt, sie kehren wieder in ihre Heimat zurück."
Quelle: Melanie Kräuter, Traum und Wirklichkeit vom besseren Leben. In: Heilbronner Stimme Nr. 261, 8.11.2008
Ljubisa Cvetkovic
Andere Systeme, andere Mentalität
Er hat deutsche und jugoslawische Freunde. Und von Kollegen wurde er noch nie als Ausländer angefeindet: Ljubisa Cvetkovic fühlt sich im Unterland wohl. Als der Serbe 1979 hierher kam, hatte er keine so rechte Vorstellung, was ihn in Deutschland erwartete. Fest stand nur: Er wollte arbeiten.
Bei Kolbenschmidt in Neckarsulm fand Cvetkovic auch gleich einen Arbeitsplatz. Drch eine Zusatzausbildung wurde er dann CNC-Dreher in der Großkolbenabteilung.
"In Jugoslawien denkt man oft, dass in Deutschland alles vom Himmel fällt", lacht Cvetkovic. "Aber viele wissen nicht, dass hier sehr schnell gearbeitet wird." Seine Heimat mit Deutschland zu vergleichen, fällt ihm schwer: "Die Systeme sind ganz anders, die Menschen haben eine ganz andere Mentalität." [...]
Was hat Ljubisa Cvetkovic eigentlich nach Deutschland gezogen? "Damals musste ich daheim weg von meiner Firma. In Deutschland bekam ich hier bei KS gleich eine Stelle", erzählt der Serbe. Der Vorteil: "Mein Lohn ist fast zehnmal so hoch wie früher."
Quelle: Heilbronner Stimme Nr. 296, 23.12.1991, S. 25
Arbeitsanregungen
- Erarbeite aus den Quellen:
- Welche Motive führten die ersten Gastarbeiter nach Deutschland?
- Welche Erfahrungen machten sie als Gastarbeiter in Deutschland?
- Wie hat sich ihr Verhältnis zu Deutschland und zu ihrem Heimatland entwickelt?
- Frage Bekannte und Verwandte, die als Gastarbeiter nach Deutschland kamen, nach ihren Erfahrungen. Verfasse dazu einen ähnlichen Kurzbericht.
M 5: Lieber ausreißen als mit den Eltern in die Türkei zurück
Rückkehrhilfegesetz macht Probleme in türkischen Familien
Weil das Rückkehrhilfegesetz der Bundesregierung die sozialen und familiären Bindungen der Ausländer außer acht lässt, kommt es in diesen Wochen und Monaten in vielen ausländischen Familien zu wahren Tragödien. Eltern, die sich schweren Herzens entschlossen haben, innerhalb der gesetzten Frist einem Land den Rücken zu kehren, das sie nicht mehr haben will, stoßen auf den massiven Protest ihrer hier aufgewachsenen Kinder. Für viele Jugendliche bricht eine Welt zusammen, wenn sie gezwungen werden in ein Land mitzugehen, das sie nur vom Hörensagen oder kurzen Besuchen kennen und in dem sie sich genauso fremd fühlen wie ihre Eltern hier.
Nicht wenige wehren sich dagegen. Allein in den letzten drei Wochen sind den beiden türkischen Sozialarbeitern der Arbeiterwohlfahrt fünf Fälle bekannt geworden, wo 14- und 15jährige Jungen und Mädchen von zu Hause ausgerissen sind, weil sie hierbleiben wollen.
Ein 15jähriges Mädchen sollte die Rückreise in die Türkei alleine antreten. Die Familie wollte nachkommen. Als die Fahrkarte gekauft war, brannte das Mädchen durch und griff in ihrer Verzweiflung zu einem massiven Mittel: sie behauptete, von ihrer Mutter misshandelt worden zu sein, was sich hinterher als Notlüge herausstellte. Ein 15jähriger Junge drohte, sich vor einen Zug zu werfen, wenn er mit der Familie in die Türkei zurück müsse.
Beide Jugendlichen haben damit eines erreicht, ihre Eltern gaben die Absicht, in ihr Heimatland zurückzukehren, vorerst auf. Sozialarbeiter Nuri Musluoglu: Was sollen die Familienväter tun? Das Gesetz schreibt vor, dass die ganze Familie das Land verlassen muss, damit die Abfindung gezahlt wird. Andererseits können die Väter ihre Ohren nicht zumachen, wenn ihre halbwüchsigen Kinder in Heilbronn bleiben wollen.
Die beiden Sozialarbeiter üben harte Kritik an dem im Dezember 1983 in Kraft getretenen Rückkehrhilfegesetz. Schon die Bezeichnung Rückkehr-Prämie sei falsch und irreführend. Wer überhaupt Anspruch auf die einmalige Zahlung von 10 500 Mark habe, bekäme kein Almosen, keine "Prämie", sondern lasse sich seine Ansprüche auf Arbeitslosengeld ausbezahlen. 10 500 Mark seien nicht einmal der volle Jahresanspruch, sondern entsprächen dem Arbeitslosengeld von nur acht bis zehn Monaten. 1500 Mark pro Kind seien nichts anderes als die Kindergeldbeträge eines Jahres.
Quelle: Heilbronner Stimme Nr. 89, 14.4.1984, S. 23
Arbeitsanregungen
- Formuliere in einem Satz den Konflikt, den das Rückkehrhilfegesetz von 1983 in vielen Gastarbeiterfamilien auslöste.
- Welche Kritik üben die Sozialarbeiter an dem Rückkehrhilfegesetz?
- Versetze dich in die Lage des Mädchens oder des Jungen und verfasse einen Brief, den das Mädchen oder der Junge an einen deutschen Freund oder eine deutsche Freundin geschrieben haben könnte.
M 6: Ausländer werden fertiggemacht und angepöbelt
[...]
Über ihre Arbeit mit ausländischen Jugendlichen berichteten jetzt vor Stadträten und sozial erfahrenen Personen Jutta Grüneberg vom Jugendhaus e.V., Wulf Bernau vom städtischen Schülerzentrum, Fritz Hengerer vom Jugend- und Sozialbereich im Bürgerhaus Böckingen und Helmut Stöppler von der Stadtjugendpflege.
"Türken raus!" Diese Schmierereien an Wänden des Schülerzentrums Industriegebiet dokumentieren sehr offen die enorme Ausländerfeindlichkeit in diesem Bereich. Wulf Bernau: "Die Teilnahme von türkischen Kindern an Discos, Ausflügen, Zeltlagern und Weihnachtsfeiern ist unerwünscht. Nehmen sie dennoch einzeln daran teil, werden sie angepöbelt und fertiggemacht."
Besondere Schwierigkeiten, diese ausländischen Kinder zu integrieren, bereite sehr stark die kulturspezifische Erziehung der Eltern. So sei es kaum möglich, die andersartigen Normen und Werte mit denen der Deutschen in Einklang zu bringen. Integriert worden seien mittlerweile Italiener und Jugoslawen. Probleme entständen aber auch aufgrund der finanziellen Schlechterstellung ausländischer Kinder. Bernau: "Sie verlegen sich eben auf Diebstähle."
Im Schülerzentrum selbst treffe man nur männliche ausländische Jugendliche an. Mädchen sei der Besuch der Einrichtung von Seiten der Eltern und Freunde untersagt. Kontaktaufnahme sei dadurch kaum möglich und nur durch Hausbesuche der Erzieher könnten die Eltern umgestimmt werden.
[...]
In den kulturellen und religiösen Hintergründen sieht Helmut Stöppler von der Stadtjugendpflege das Basisproblem in dem Umgang von Ausländern. Aus diesem Grund gelte es, verstärkt transparent zu machen, was in anderen Kulturen angesiedelt sei. Stöppler: "Die menschlichen Beziehungen müssen gestärkt werden. Nur dadurch kann eine weitere Integration verwirklicht werden."
Quelle: Joachim Friedl, in: Heilbronner Stimme Nr. 120, 27.05.1983, S. 22
Arbeitsanregungen
- Welche Gründe für die Konflikte unter den Jugendlichen führen die genannten Personen an?
- Setze dich mit dem letzten Zitat am Ende des Textes auseinander. Kannst du ihm zustimmen?
- Begründe deine Antwort. Hast du auch schon ausländerfeindliche Aktionen miterlebt? Wenn ja, berichte!
M 7: Wer unterrichtet türkische Gastarbeiterkinder?
Schule für türkische Kinder
Verein der türkischen Gastarbeiter gründete Schule für ihre Kinder
In einer rechtbemerkenswerten Eigeninitiative ist jetzt der Verein der türkischen Arbeitnehmer in Heilbronn tätig geworden. Auf privater Basis und vorläufig noch ohne Unterstützung wollen die türkischen Gastarbeiter ihre Kinder unterrichten. Die 150 Kinder aus den 404 türkischen Familien, die zur Zeit in Heilbronn leben (allein 8000 türkische Gastarbeiter arbeiten in den Industriebetrieben Heilbronns und der nächsten Umgebung), will man im Nachmittagsunterricht in ihrer Heimatsprache in Religion, Schrift, Geschichte und Geographie unterrichten. Die Kinder, die der allgemeinen Schulpflicht unterliegen, sollen, neben dem Schulunterricht, den sie mit ihren deutschen Kameraden besuchen, ihre Muttersprache nicht nur erlernen, sondern sie auch nicht mehr verlernen.
[...]
So ist es unter diesen Umständen fast ein "Glück", dass viele türkische Lehrer ihren Beruf in der Türkei aufgaben, nach Deutschland kommen, um hier als Arbeiter mehr Geld zu verdienen. Sie sollen den Unterricht der fünf bis zehn Wochenstunden bestreiten. "Wir wollen ihnen dafür ein wenig Geld geben", sagte Sonkaya," aber mit zwei Mark Monatsbeitrag ist nicht viel zu machen." Vom Kultusministerium erhält man hier keine Unterstützung. So hat er sich mit seinen Bitten an das Sozialamt und an Bürgermeister Fuchs gewandt, von beiden Seiten aber noch keine definitive Antwort bekommen.
Die so erfassten 150 türkischen Kinder werden nach ihrer Anmeldung aufgeschlüsselt nach den deutschen Schulen, die sie bereits besuchen. Dann wird man an Schwerpunkten versuchen, die Nachmittagsklassen einzurichten. Nach den Sommerferien soll der Unterricht aufgenommen werden."
Quelle: Heilbronner Stimme, 26. Mai 1970, Nr. 118
Ihsan Sonkaya vom Verein türkischer Arbeitnehmer Heilbronn und Umgebung e.V., schrieb am 31.8.1970 einen Brief an den Oberbürgermeister, aus dem die folgenden Zitate stammen:
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
wir leben in Heilbronn als Gastarbeiter. Wir haben den oben genannten Verein gegründet, um türkische Gastarbeiter in sozialen Fragen zu unterstützen.
Ein von uns vorgelegter Plan sieht Folgendes vor:
1. Eröffnung von türkischen Schulklassen, dafür brauchen wir Lehrer und Lehrmaterial.
2. Türkische Kinderkrippe, allein für die Kinderkrippe benötigen wir monatlich mindestens 7000 DM. Davon tragen die Eltern der Kinder 3500 DM und der Verein 3500 DM.
3. Sprachkurse: für Erwachsene beabsichtigen wir Sprachkurse durchzuführen, damit unsere Landsleute am Arbeitsplatz nicht mehr missverstanden werden.
4. Wir brauchen dafür unbedingt in Heilbronn ein Lokal, dass wir unseren Verein dort unterbringen können.
Wir wenden uns an alle Betriebe, in denen türkische Arbeitnehmer beschäftigt sind und bitten um regelmäßige Unterstützung unseres Vereins und seiner Ziele. Wir wären Ihnen dankbar, wenn Sie uns recht bald eine positive Antwort zukommen lassen würden.
Hochachtungsvoll
Verein türkischer Arbeitnehmer e.V.
Ihsan Sonkaya
Quelle: Stadtarchiv Heilbronn B039-518
Einschulung von türkischen Kindern in Heilbronn-Sontheim
"Auf Anordnung des Oberschulamtes ist in Heilbronn-Sontheim auf 1. Oktober 1970 eine Vorbereitungsklasse für türkische Gastarbeiterkinder eingerichtet worden. Die Kinder werden von türkischen Lehrern in ihrer Heimatsprache unterrichtet und erhalten außerdem noch 10 Stunden Deutschunterricht wöchentlich."
In den Schulgebäuden in Sontheim ist es unmöglich, diese Klasse, die ebenfalls Vormittagsunterricht hat, unterzubringen. [...]
Es wurde deshalb entschieden, die türkischen Kinder im ehemaligen Sitzungssaal des alten Rathauses in Sontheim einzuschulen."
Quelle: Schul- und Kulturamt Heilbronn, 8.10.1970 (Stadtarchiv Heilbronn, ZS-1398)
Anteil ausländischer Kinder wächst in allen Schularten
Förderung muss noch verbessert werden. Auch an Gymnasien stetiger Zuwachs zu verzeichnen
Stuttgart (dpa/lsw): Der Anteil ausländischer Schulkinder wächst in Baden-Württemberg in allen Schularten. Wie das Kultusministerium gestern mitteilte, stieg die Zahl der ausländischen Schüler in den Grund- und Hauptschulen des Landes von 1965/66 bis 1972/73 von etwa 8800 auf 53 000, also um 504 Prozent. Ihr Anteil an der Gesamtzahl der Schüler ist damit auf 5,6% gestiegen. In Nordwürttemberg liegt er mit rund 25 000 Schülern sogar bei 7,1 %.
An Gymnasien und Realschulen war die Zahl der Ausländerkinder bisher gering, steigt aber ebenfalls ständig. Im letzten Schuljahr gab es immerhin 3236 ausländische Gymnasiasten (1,3% aller Schüler) und 1736 ausländische Realschüler (ein Prozent).
[...]
Es gibt [...] bereits über 250 Vorbereitungsklassen gegenüber 4 im Jahr 1965. Dabei wurde in Baden-Württemberg der Weg der Bildung internationaler Klassen beschritten, in denen Kinder aus mehreren Nationen unterrichtet werden. Auf diese Weise können an wesentlich mehr Orten Vorbereitungsklassen geschaffen werden. Von den rund 5900 Schülern solcher Klassen stellen nach der Mitteilung die Griechen 32 %, die Italiener 27%, die Türken 24%, die Jugoslawen 8 % und sonstige Nationalitäten 9%.
Quelle: Heilbronner Stimme Nr. 217 vom 19.9.1973
Arbeitsanregungen
- Fasse in einem Drei-Minuten-Referat zusammen, wie es zu eigenem Unterricht für Gastarbeiterkinder aus der Türkei in Heilbronn kam. Gehe dabei auch auf die Fragen ein, welche Probleme dazu bewältigt werden mussten.
- Welche Schwierigkeiten ergaben sich nach dem Artikel der Heilbronner Stimme vom 19.9.1973 bei der Integration von Gastarbeiterkindern in das baden-württembergische Schulwesen?
- Vielleicht hast du Bekannte, die in den Siebzigerjahren als Gastarbeiterkinder in Heilbronn unterrichtet wurden? Befrage sie nach ihren Erfahrungen.
M 8: Die schulische Situation der Gastarbeiter 1970
Die schulische Situation der Gastarbeiterkinder: Lehrer sind überfordert – die Ausbildung ist gefährdet
Die Industrie lockte sie mit Bildern vom deutschen Wirtschaftswunder. Manche einheimischen "Kollegen" – die aber nur eine Minderheit darstellen – murren: "Diese Itakker nehmen uns unsere Arbeitsplätze weg!" Wenn sie eine Unterkunft suchen, lesen sie in der Zeitung: "Wohnung zu vermieten, nicht an Ausländer...". Möchten sie eine deutsche Freundin, dann müssen sie nicht selten erfahren, dass "anständige" Mädchen nur mit Deutschen gehen. Weil sie vielleicht lauter reden als Einheimische, nennt man sie Radaubrüder. Wenn sie mehr als drei Kinder haben, heißt es, sie kämen nur wegen des Kindergeldes. Tatsächlich – sie bekommen Kindergeld – wie jeder deutsche Arbeitnehmer auch. Darüber hinaus geschieht wenig, um sie zu echten Mitbürgern zu machen. Was tut man zum Beispiel, um den Kindern der Gastarbeiter eine ausreichende Schulbildung zuteil werden zu lassen? Oberschulrat Hoffmann: "Wir haben keine speziellen Leistungen für Gastarbeiter-Kinder."
Im Stadtkreis Heilbronn unterliegen zur Zeit 261 Ausländer-Kinder nach dem Schulverwaltungsgesetz der Grundschulpflicht. 102 Türken, 65 Italiener, 54 Griechen, 23 Spanier. Dazu kommen noch Portugiesen, Österreicher, Ungarn und Jugoslawen.
Achtklässler ohne Deutschkenntnisse
Das Kultusministerium räumt den Schulleitern zwar die Möglichkeit ein, spezielle Ausländer-Klassen einzurichten. Dazu braucht man aber zumindest 20 Schüler gleicher Nationalität und etwa gleichen Alters, Bedingungen, die an keiner Heilbronner Schule erfüllt werden. So behilft man sich mit Mischklassen. Und wenn ein 14-Jähriger Ausländer nach Deutschland kommt, wird er normalerweise eben in die achte Klasse gesteckt, selbst wenn er kein Wort Deutsch versteht. So kommt es, dass an manchen Heilbronner Unterrichts-Stätten – gelinde gesagt – etwas prekäre Zustände herrschen.
36 Prozent Ausländer
Das Musterbeispiel ist die Sontheimer Grundschule. Dort sind in der Klasse 1a von 54(!) Schülern zehn Ausländer. In der Parallelklasse kommen auf 34 Deutsche nicht weniger als 19 Ausländer. Das sind knapp 36 Prozent der Klasse [...]
Ein Lehrer, der eine mehr als 50-köpfige Anfängerklasse unterrichten muss und zudem noch gegen Verständigungsschwierigkeiten anzukämpfen hat, ist hoffnungslos überfordert. Der Unterricht leidet zwangsläufig, weil die ausländischen Kinder oft Anweisungen und Ausführungen nicht verstehen. Und das geht wieder zu Lasten der deutschen Schüler. Mancher Lehrer sagt unter dem Zwang der Situation: "Ich ziehe eben meinen Stoff durch. Ob die mitkommen oder nicht, darum kann ich mich nicht entscheidend kümmern. Schließlich habe ich sie nicht geholt!" [...]
Keine Eingliederungsschwierigkeiten
Im Gegensatz zu ihren Eltern – denen zumeist jeder Kontakt zu Deutschen fehlt – scheinen die jungen Ausländer allerdings kaum Eingliederungsschwierigkeiten zu haben. Viele sind mit einheimischen Schulkameraden befreundet und nationale Gruppenbildung kommt kaum vor. Der Leistungswille der ausländischen Schüler wird allgemein als sehr positiv bewertet. [...]
Gastarbeiter lebensnotwendig
Manche Heilbronner Unternehmen könnten ohne "gastarbeitende" Ausländer ihre Pforten schließen. Aber tun sie auch genug, um diesen ein menschenwürdiges Leben zu verschaffen? Eine soziale Leistung könnte zum Beispiel die sprachliche Schulung der von ihnen ins Land geholten Ausländer sein. Gegenargument eines Arbeitgebers: "Aber warum denn? Die machen ja doch nur die Hilfsarbeiten, für die man keine Sprachkenntnisse braucht." Es hilft jedenfalls nichts, sich immer hinter irgendwelchen Verordnungen, Erlassen oder Gesetzen zu verschanzen. Die ausländischen Gastarbeiter sind ein wichtiger Bestandteil der deutschen Wirtschaft und sie müssen deshalb auch zum Bestandteil des sozialen Lebens werden, nicht nur "notwendiges Übel". Und Schulpflicht bedeutet nicht zuletzt auch Schulrecht.
Quelle: Heilbronner Stimme vom 31.1.1970, Nr. 25, S. 13
Arbeitsanregungen
- Welche Vorurteile gegenüber den "Gastarbeitern" werden im Text angesprochen?
- Welche Versäumnisse stellt der Verfasser des Textes fest? Welche Forderungen stellt er?