Neuauflage der Geschichte des KZ in Neckargartach
Das Konzentrationslager Heilbronn-Neckargartach. Umrisse seiner Geschichte
von Heinz Risel
Heilbronn 2025
Kleine Schriftenreihe des Archivs der Stadt Heilbronn 72
112 Seiten, 20 Abbildungen
ISBN 978-3-940646-38-5 | 12 Euro
Ab 1. April 2025 im Stadtarchiv und im Buchhandel erhältlich
Das Buch des Historikers Dr. Heinz Risel befasst sich mit der Geschichte des KZ Heilbronn-Neckargartach. Risel hat das Thema jahrzehntelang intensiv erforscht und seine 1987 erschienene Monografie nun gründlich überarbeitet und auf den aktuellen Stand der Forschung gebracht.
Das KZ Heilbronn-Neckargartach gehörte zu einem Netzwerk von über 50 Außenlagern des KZ-Komplexes Natzweiler im Elsass. Es bestand vom September 1944 bis Ende März 1945. Die KZ-Häftlinge stammten aus vielen Ländern Europas. Sie mussten im Heilbronner Salzwerk Schwerstarbeit verrichten, um es für die Rüstungsproduktion unter Tage vorzubereiten. Nach der Bombardierung Heilbronns am 4. Dezember 1944 mussten sie überdies Trümmer räumen, Bomben entschärfen und Leichen bergen. Erschöpfung, Hunger, Krankheiten und die Gewalt der SS führten zu zahlreichen Todesfällen. Die meisten Toten wurden in einer Grube oberhalb des Lagers verscharrt. Am 1. April räumte die SS das Lager und trieb die überlebenden Häftlinge Richtung KZ Dachau. Das Massengrab der KZ-Toten gestalteten Neckargartacher Bürger 1946 zu einer Friedhofsanlage mit einem Mahnmal um.