Auswanderung im 19. Jahrhundert

Auswanderung aus Heilbronn und seiner Region nach Amerika im 19. Jahrhundert

vorgestellt von Ulrich Maier


Am Beispiel eines Auswandererprospekts und eines Briefes, den ein Auswanderer an seine Eltern geschrieben hat, kann die Thematik im Unterricht bearbeitet werden.

Migration wird in den Bildungsplänen von Realschule und Gymnasium thematisiert. Ein Teilaspekt des Themas ist die Auswanderung aus Deutschland im 19. Jahrhundert nach Nordamerika.
Aus den Beständen des Stadtarchivs Heilbronn hat Ulrich Maier hierzu zwei Quellen ausgewählt.

Die Texte sind transkribiert und mit Erläuterungen versehen.

Zusätzlich zur Verwendung dieser Quellen im Unterricht kann auch der Lernort Archiv eingeführt werden.

Dies kann sowohl durch einen Archivbesuch mit der ganzen Klasse als auch durch entsprechende Arbeitsaufträge an Schüler (einzeln oder in Gruppen) geschehen.

Einsatzmöglichkeiten im Unterricht

Der Werbeprospekt der Auswandereragentur „Die Hoffnung“ zeigt, wie Auswanderung um die Mitte des 19. Jahrhunderts organisiert wurde. Er vermittelt den Schülerinnen und Schülern aber auch den Eindruck, wie Auswanderung zum Geschäft wurde, an dem die Agenturen gut verdienten.
Die Schülerinnen und Schüler können aus der Quelle die Modalitäten der Auswanderung herausarbeiten, wie Reisewege, Fahrtzeiten, Preise oder die vorgesehene Versorgung auf den Schiffen. Dabei wird ihnen in dieser Quelle freilich nur ein einseitig geschöntes Bild der Auswanderung gezeigt. Deshalb muss die Quelle durch eine andere aus der Perspektive der betroffenen Auswanderer ergänzt werden. Hierfür eignet sich ein Ausschnitt aus dem Auswandererbrief des Heinrich Demler aus Lauffen, der die Überfahrtsbedingungen aus eigenem Erleben drastisch schildert.