Theresienturm (früher General-Wever-Turm)
Der markante Hochbunker auf der Theresienwiese wurde im Herbst 1940 durch das für Heilbronn zuständige Luftgaukommando VII München errichtet. Er erhielt zur Erinnerung an den 1936 tödlich verunglückten ersten Generalstabschef der Luftwaffe, General Walther Wever, dessen Namen.
Es ist der einzige Hochbunker, der in Heilbronn im Zweiten Weltkrieg eigens für den Luftschutz gebaut worden ist. Ansonsten wurden hier hauptsächlich die zumeist sehr tiefen und geräumigen Keller unter den Privathäusern der Innenstadt genutzt. Daneben gab es noch einige wenige Tiefbunker (z.B. unter dem Kaiser-Friedrich-Platz).
Während des Zweiten Weltkriegs war der Turm, dessen Eingang in einigen Metern Höhe liegt, über einen Steg zu betreten, der vom Schlachthof aus über die Theresienstraße führte. Der Steg wurde in der Nachkriegszeit entfernt, so dass der Einstieg in dem Turm seitdem nur noch sehr eingeschränkt möglich war. Mitte der 2000er Jahre mussten dann wegen Baufälligkeit auch diese äußeren Treppenaufgänge völlig abgebrochen werden, so dass ein Zugang praktisch unmöglich ist.
Am 2. Februar 2016 erhält der Hochbunker den Namen Theresienturm.
Ein Bericht über die Öffnung und Besichtigung beim Tag des offenen Denkmals im Jahr 2000 mit weiteren Informationen zum Turm findet sich im Band heilbronnica 2 - Beiträge zur Stadtgeschichte.
Dank der Initiative der Heilbronner Bürgerstiftung wurde im Frühjahr 2019 ein Treppenaufgang errichtet, um den Turm auf diese Weise interessiertem Publikum zugänglich zu machen. Am 13. April 2019 wurde der Turm feierlich eröffnet. Ab Mitte April 2019 kann er durch geführte Gruppen (bis max. 14 Personen) besucht werden.