Veranstaltungen
Führungen mit szenischen Elementen: Böckingen und der Bauernkrieg unter Berücksichtigung der Straßennamen vor Ort
Mit der Stadthistorikerin Ute Kümmel.
Donnerstag, 25. September 2025, 15:00 Uhr
Donnerstag, 9. Oktober 2025, 15:00 Uhr
Wie spiegeln sich die Ereignisse des Bauernkriegs in den Straßennamen Böckingens wider? Dieser spannenden Frage geht Historikerin Ute Kümmel vom Stadtarchiv Heilbronn bei einer besonderen Führung mit szenischen Elementen nach. Im Fokus stehen historische Hintergründe, lokale Bezüge und eindrucksvolle Einblicke in die Vergangenheit des Stadtteils.
Treffpunkt: Bushaltestelle Jäkleinstraße (West), Böckingen.
Bei der rund 90-min. Führung wirkt der Schauspieler Thomas Fritsche vom Theater FF mit.
Anmeldung über eveeno: https://eveeno.com/434995756
Der Eintritt ist frei, die Teilnehmerzahl ist begrenzt.
Lesung mit Elke Heer über Jo Stotz
Eine Kooperation des Stadtarchivs und der Frauenbeauftragten.
Jo Stotz (1902 – 1982) steht für die Komplexität einer Persönlichkeit, für eine beeindruckende Bildungsbiographie und für ein facettenreiches Frauenleben im 20. Jahrhundert. Ihr Leben als Goldschmiedin, Schriftstellerin und Yoga-Lehrerin spielte sich in Heilbronn und Schwäbisch Gmünd ab.
Die Referentin Elke Heer ist in Heilbronn aufgewachsen und seit vielen Jahren als Beauftragte für Chancengleichheit bei der Stadt Schwäbisch Gmünd tätig.
2024 erschien ihre Biographie über Jo Stotz, gefördert von der Stiftung Literaturforschung in Ostwürttemberg. In ihrem Buch reflektiert Elke Heer das biographische Schreiben, spürt dem Leben dieser schillernden Frau nach und lässt Jo Stotz durch ihre eigenen Texte sprechen.
Es erwarten Sie: interessante Lokalgeschichte, frauenpolitische Betrachtungen, spannende Literatur und das Lebensbild einer fast vergessenen Heilbronnerin.
Die Lesung findet am Donnerstag, 23. Oktober 2025 um 17:00 Uhr im Stadtarchiv / Haus der Stadtgeschichte (Eichgasse 1, 74072 Heilbronn) statt.
Bitte buchen Sie für Ihre Teilnahme kostenlose Karten unter eveeno.com/730470599
Büro der Frauenbeauftragten: Tel.: 07131/56-2984
Vortrag und Buchpräsentation
„Helene und Karl. Karl und Frida. Familienchronik 1896–1948 in 100 Bilddokumenten“ von Peter Wanner
Dienstag, 28. Oktober 2025, 17:00 Uhr
Stadtarchiv Heilbronn / Haus der Stadtgeschichte, Eichgasse 1, 74072 Heilbronn
Jede Familie ist besonders, und jede Familiengeschichte hat ihre Eigenarten. Der Historiker Peter Wanner hat ein Buch über seine Familie geschrieben, das die klassische Familiengeschichtsschreibung mit literarischer Autofiktion vereint. Er beschränkt sich in seinem Buch zunächst auf seine vier Großeltern, alle in den 1880er Jahren geboren, und verfolgt sie bis 1948, bis zur Hochzeit seiner Eltern, durch fünf Jahrzehnte deutscher Geschichte, die auch das Schicksal dieser Familie tief prägt.
Das Buch ist formal streng gegliedert: Ein Foto gibt das Thema vor, ein Sachtext ordnet ein, kontextualisiert das Familienspezifische, und ein fiktiver Monolog oder Dialog, manchmal mit Zitaten aus Briefen und anderen Aufzeichnungen, macht die Geschichte lebendig. Schauplatz ist Heilbronn und Umgebung, neben Familienbildern liefern auch zeitgenössische Fotos den illustrativen Hintergrund.
Die Moderation des Abends übernimmt Dr. Andreas Meyer, ehemaliger Schulleiter des Mönchsee-Gymnasiums Heilbronn und Mitglied des Vorstands von Diaphania.
Die Veranstaltung ist eine Kooperation zwischen dem Stadtarchiv Heilbronn und der Europäischen Gesellschaft für Politik, Kultur, Soziales e.V. Diaphania.
Anmeldung zur kostenlosen Veranstaltung über https://eveeno.com/157228554
Was uns die Grabsteine erzählen. Die jüdischen Friedhöfe Heilbronns entziffern
Vortrag von Dr. Anna Aurast | Jüdische Kulturtage Heilbronn 2025
Mittwoch, 26. November 2025, 18:00 Uhr
Stadtarchiv Heilbronn, Eichgasse 1, 74072 Heilbronn
Friedhöfe sind Ruhestätten für die Toten. Sie sind aber auch Kulturdenkmäler und dienen als wichtige kulturhistorische sowie personen- und familiengeschichtliche Quellen. Als Anlagen im Freien sind sie jedoch der Witterung und damit dem Verfall ausgesetzt. Bei jüdischen Friedhöfen kommen die Auswirkungen des Holocausts hinzu – mit den Menschen wurden häufig auch ihre Toten und damit die Erinnerung an sie restlos getilgt.
Um das Vorhandene zu retten, entstanden daher Anfang der 1990er Jahre im Auftrag der Stadt Heilbronn zwei Dokumentationen der hiesigen, noch bestehenden jüdischen Friedhöfe: des Israelitischen Friedhofs Im Breitenloch und des jüdischen Verbandsfriedhofs in Sontheim. Alle noch lesbaren Grabinschriften beider Friedhöfe wurden transkribiert, aus dem Hebräischen übersetzt und fotografiert. Die Referentin erzählt anhand dieser Dokumentationen, wie viel Geschichte sich hinter den Grabsteinen verbirgt.
Die Veranstaltung ist eine Kooperation zwischen dem Stadtarchiv Heilbronn und dem Freundeskreis Synagoge Heilbronn e.V.
kostenlose Anmeldung über eveeno: https://eveeno.com/214341702