Ringlokschuppen und Drehscheibe

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Der 1893 erstellte Schuppen wurde über die Jahrzehnte mehrfach erweitert und 1944 in Teilen zerstört. Es ist das älteste derartige Gebäude in Württemberg. Der so genannte Ringlokschuppen ist das wohl letzte Zeugnis der Bau- und Organisationsweise der württembergischen Staatsbahn, auch die Umbauten von 1925 und der Einbau der Einheitsdrehscheibe 1942 sind ein Stück süddeutscher Eisenbahngeschichte.

Nachdem Heilbronn 1848 noch Endpunkt der württembergischen Nordbahn war, entwickelte sich das Bahnnetz zwischen Baden, Hessen und Württemberg in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts stürmisch: 1864 konnte man auf Schienen schon bis Schwäbisch Hall fahren, 1869 erreichten die Ingenieure der Bahn Möckmühl und arbeiteten sich im Neckartal in Richtung Heidelberg voran, 1878 wurde die Strecke von Heilbronn nach Eppingen eröffnet.

Zwischen Heilbronn und Böckingen bildete sich so ein Eisenbahndreieck, dessen Knotenpunkt der Rangierbahnhof und die Maschineninspektion der königlich württembergischen Eisenbahn war. 

Seit 1998 unterhält der Verein Süddeutsches Eisenbahnmuseum Heilbronn-Böckingen die denkmalgeschützte Anlage des ehemaligen Bahnbetriebswerks.