Gustav Mandry (1863-1949)
 Gustav Mandry, am 5. September 1863 in Tübingen geboren, studierte  seiner großen Neigung folgend Medizin in Tübingen und Berlin. 1893  eröffnete er eine kleine chirurgische Privatklinik in Heilbronn. Ein  Jahr später wurde er als Chefarzt der chirurgischen Abteilung und Leiter  des Heilbronner Krankenhauses berufen. Ein nach seinen Wünschen  geplanter Operationsbau wurde im Jahr 1905 eingeweiht. Bis zu seiner  Pensionierung 1930 prägte Dr. Mandry die gute medizinische, technische  und wirtschaftliche Entwicklung des städtischen Krankenhauses.
Die Familie Mandry war in Heilbronn hochangesehen; Ehefrau Ida engagierte sich stark in der bürgerlichen Frauenbewegung. In Stuttgart, dem Alterssitz des Ehepaares, arbeite Dr. Mandry im Zweiten Weltkrieg nochmals aushilfsweise als Chirurg. Seine Haltung zum Nationalsozialismus war ambivalent. Am 14. März 1949 starb Gustav Mandry in Stuttgart und wurde auf dem Waldfriedhof begraben.

