Heinrich Löffelhardt (1901-1979)
Heinrich Löffelhardt wurde am 24. Dezember 1901 in Heilbronn geboren. Nach einer Lehre in der Silberwarenfabrik Bruckmann & Söhne, einem Bildhauerstudium bei Georg Kolbe sowie anschließender freiberuflicher künstlerischer Tätigkeit in Berlin und Stuttgart wandte er sich Anfang der 1930er Jahre der Gestaltung von seriell gefertigten Gebrauchsgütern zu.
Der Zweite Weltkrieg brachte eine Zäsur in Löffelhardts Leben und erst mit dem Eintritt in das Landesgewerbeamt Stuttgart 1949 als Referent für Formgestaltung Fasste er wieder Fuß. Ab den 1950er Jahren war Löffelhardt als Entwerfer u.a. für den oberfränkischen Porzellanhersteller Arzberg-Schönwald sowie den Glasproduzenten Schott in Mainz tätig.
Heinrich Löffelhardt prägte das Erscheinungsbild von Gebrauchsformen aus Glas und Porzellan bis zum Ende der 1960er Jahre. Vor allem in der Porzellanindustrie setzte er Maßstäbe. Seine Entwürfe für Objekte des alltäglichen Gebrauchs zeichnen sich durch Einfachheit, Klarheit, Eleganz und Funktionalität aus. Sie entsprechen damit den vom Deutschen Werkbund propagierten Gestaltungsrichtlinien. Heinrich Löffelhardt starb am 22. Mai 1979 in Stuttgart.