Veranstaltungen

Lange Nacht der Kultur 2024 – Das Stadtarchiv ist mit dabei!

12. Oktober 2024 von 17:00 bis 23:00 Uhr

Unter dem Motto "Heilbronn medizinisch! Streiflichter auf die Heilbronner Medizingeschichte" bietet das Stadtarchiv ein interessantes Programm mit thematischen Führungen und besonderen Ausstellungobjekten an. Präsentiert werden unter anderem historische und aktuelle medizinische Geräte wie eine „Eiserne Lunge“ aus den 1950er Jahren, eine Leihgabe der Städtischen Museen Heilbronn.

Außerdem gibt es Live-Musik von Horse Mountain und wannerstern.

Die auszubildenden Fotografen bereiten zudem ein Fotoprojekt mit historischen Fotoaufnahmen vor. Lassen Sie sich mit Hilfe einer Bildmontage in vergangene Zeiten versetzen!

Programm:

17:00 Eröffnung der Langen Nacht der Kultur in der Stadtbibliothek
17:30 PD Dr. Georg Matheis: Künstliche Beatmung – gestern und heute
18:00 Prof. Christhard Schrenk: Robert Mayer und sein Hämodynamisches Modell
18:30 Live-Musik mit Horse Mountain
19:00 Dr. Richard Mössinger: Heilbronner Stolpersteine bei Nacht
19:30 Live-Musik mit Horse Mountain
20:30 PD Dr. Georg Matheis: Künstliche Beatmung – gestern und heute
21:00 Prof. Christhard Schrenk: Robert Mayer und sein Hämodynamisches Modell
21:30 Live-Musik mit wannerstern
22:00 Dr. Richard Mössinger: Heilbronner Stolpersteine bei Nacht
22:30 Live-Musik mit wannerstern

 

Vortrag zur jüdischen Geschichte am 13. November 2024

Am 13. November 2024 um 18 Uhr findet im Haus der Stadtgeschichte ein öffentlicher Vortrag im Rahmen der Jüdischen Kulturtage statt zum Thema: “Von Erziehung zur Emanzipation 1828-1864. Wie Juden im Königreich Württemberg zu ‘nützlichen Bürgern’ gemacht werden sollten - am Beispiel einer Horkheimer Quelle". 

Referentin: Dr. Anna Aurast, Stadtarchiv Heilbronn

Auch im neu entstandenen Königreich Württemberg wurden Juden in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts ins Visier der Verwaltung genommen, um sie zu württembergischen Untertanen und „nützlichen Staatsbürgern“ zu formen. Mit dem „Erziehungsgesetz“ von 1828 sollten Juden, vom Schutzverhältnis befreit, nicht nur feststehende Familiennamen annehmen, bei Rechtsgeschäften die deutsche Sprache verwenden oder einer staatlich organisierten Kirchengemeinde angehören, sondern auch einen „ehrbaren“ Beruf erlernen, um den sogenannten „Schacherhandel“ zu bekämpfen. Juden sollten auf diese Weise allmählich zu gleichberechtigten Bürgern des Staates werden. Welche Verwaltungs- und Kontrollwerkzeuge der Staat dabei verwendete, wird der Vortrag anhand eines Verzeichnisses aus Horkheim zeigen, in dem die Fortschritte der Horkheimer jüdischen Jugendlichen über Jahrzehnte akribisch von Horkheimer Schultheißen aufgezeichnet wurden, um sie regelmäßig dem Oberamt zu melden. Einige der im Verzeichnis erwähnten Jungen nutzten ihre Chance und bildeten später die bürgerliche Elite Heilbronns.

Der Eintritt ist frei. Anmeldung: archiv.veranstaltungen@heilbronn.de oder unter 07131/563852 (Anrufbeantworter)

 

Öffentliche Tagung: Der Bauernkrieg 1524/25. Akteure, Räume, Konfliktkulturen

22. bis 24. November 2024

Die öffentliche Tagung mit 13 Vorträgen renommierter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zum Thema Bauernkrieg wird vom Stadtarchiv Heilbronn in Zusammenarbeit mit dem Südwestdeutschen Arbeitskreis für Stadtgeschichtsforschung veranstaltet. Sektionen zur Konfliktkultur, zu beteiligten Städten und zu Frauen im Bauernkrieg beleuchten das Thema von verschiedenen Seiten. Am Samstag, 23. November 2024 spricht Miriam Eberlein zum Thema „Ir seyt kein nutz“. Heilbronner Rat und Gemeinde im Bauernkrieg und nimmt somit die Heilbronner Verhältnisse während des Bauernkrieges in den Blickpunkt.

Veranstaltungsorte sind der Große Ratssaal und das Heinrich-Fries-Haus.